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Quellen: www.inviatospeciale.com/2009/09/alitalia-fiumicino-e-litalia-misteriosa/  www.123people.com/s/silvio+berlusconi


Mo. 25.8.03: (Dieser Tag  ist ALITALIA gewidmet!)


An der Küste entlang fahren wir nach Catania. Im Stadtzentrum hat man ein Stück des hier im 17. Jh. erstarrten La­va­flus­ses vom Ät­na kon­ser­viert. Er umfloß auch das Kastell und trennte es durch seine Mas­se einige hundert Meter vom Meer. - Am Nachmittag brin­gen wir den Miet­wa­gen zu­rück zum Flughafen Fontanarossa. Für den Rückflug mit AL­ITA­LIA ha­ben wir noch reichlich Zeit und stellen uns deshalb noch nicht fürs Ge­päck an. Wäh­rend andere Gesellschaften hier durch­schnitt­lich ein Dutzend Kunden auf Dauer ab­zu­fer­tigen haben, stehen bei den un­ge­fähr 15 Al­ita­lia-Schal­tern jeweils an die 50 Passagiere bis hin zu den Eingangstüren an! Nun, die­se Was­ser sollen erstmal abfließen, und so neh­men wir wie an­de­re Flug­gäste auf einer Galerie Platz. Von Zeit zu Zeit dringt lautstarker Pro­test der Anstehenden herauf, einmal gibt es ein minutenlanges Getümmel, worauf die Polizei erscheint und jemanden beruhigen muß. Als wir bemerken, daß die­se ALITALIA-Schlan­gen gar nicht kür­zer wer­den, stel­len wir uns eben­falls an. Ich versichere mich noch am einzigen In­fo- Schal­ter, daß wir uns auch richtig ein­rei­hen. Das wie­der­um dauert, da vor mir ein schweißnaßer Mann mi­nu­ten­lang auf die An­ge­stell­te einbrüllt, um endlich unverrichteter Din­ge ab­zu­zie­hen. Beim An­ste­hen an den Gepäckschaltern gerät alles ins Sto­cken, da immer wieder das Transportband ausfällt, offenbar finden zu vie­le Al­ita­lia-Flü­ge im sel­ben Zeitraum und dum­mer­wei­se ohne zeit­li­che Prioritäten für die sich Anstellenden statt! Vor uns eine wei­tere hoch­dra­ma­ti­sche Szene, als un­ter Unterstützung schreiender Fa­mi­lien­an­ge­höriger jemand seinen Koffer auf andere werfen will, die erneut für längere Zeit auf dem unbeweglichen Band liegen. Er tut dies, obgleich die Angestellte telefonisch Sicherheitskräfte anfordert, von de­nen aber keine mehr her­bei­kom­men. Jetzt wird es auch für uns zeitlich immer kritischer. Die letzte Viertelstunde vor der offiziellen Abflugzeit stehen wir mit un­se­ren bei­den schon ab­ge­fer­tig­ten Koffern da, doch ist das Band schon über­la­den und wird dann jedesmal, sobald es mal für einige Meter wei­ter­ruckt, blitz­schnell vom Ge­päck anderer günstiger po­stier­ter Leute okkupiert. Erst nach einiger Zeit gelingt es mir, dank gewährter Bitte ei­nes an­de­ren Pas­sa­giers, un­sere Kof­fer einzufädeln.

   Im Sturmschritt geht’s weiter zur Bordgepäck-Abfertigung. Die Durchleuchtungsanlage wird hier hyperkorrekt bedient, Ruth muß noch Na­gel­sche­re und -feile abliefern. Immerhin wartet noch ein Shuttlebus, und sogar nach uns trifft fast eine Drei­vier­tel­stun­de nach dem plan­mä­ßi­gen Ab­flug ein weiterer ein.


Auf dem Rückflug nach Rom ist zweimal eine ungewöhnlich starke Drosselung der Fluggeschwindigkeit zu bemerken. Beim erstenmal be­grün­de­te der Kapitän dies mit der Wetterlage. Nach dem Schwenk vom Tyrrhenischen Meer hinüber aufs italienische Festland wird nach einiger Zeit ein zweites Mal die Geschwindigkeit gedrosselt; bald danach überfliegen wir erneut das Meer und machen sodann ei­nen Linksschwenk zu­rück übers Festland: Wir kommen diesmal also offenbar von der Adria her! Der Kapitän läßt nichts dazu ver­lau­ten und meldet sich erst spä­ter mit der Er­klä­rung, daß wir wegen hef­ti­gen Unwetters statt in Rom erst einmal in Pescara zwischenlanden müs­sen. Erheitertes Lachen ei­nes Ita­lie­ners hin­ter uns. – Eine neben uns sitzende junge Deutsche hatte wiederholt heftige Gewitter be­ob­ach­tet. Tatsächlich berichten am näch­sten Tag die Zei­tun­gen von einem starken Gewitter und einem Sturm von ca. 90 Stun­den­ki­lo­me­tern, der sich auf den Flughafen Rom-Fiu­mi­ci­no (un­weit Ostia am Meer) konzentriert und einige Landungen und Starts un­mög­lich ge­macht hät­te.


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