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SINTRA, Blick vom Maurenkastell zum Nationalpalast







SINTRA, im „Sala dos Cisnes” des Palácio Nacional

Quellen: www.travelblog.org/Photos/1584328.html                                                                                                          http://blog.cybershark.net/ida/wp-content/sintra-1.jpg


Mo. 23.8.99:


Im Touristik-Zentrum von Sintra erkundige ich mich sogleich nach der Hotelanlage für Wim Wenders’ Film ,Der Stand der Din­ge’ (1982). Die bei­den älteren Herren in diesem Bahnhofstrakt sind sich rasch einig, daß es nur die Anlage am „Praia Gran­de” sein könn­te, näm­lich das jetzige Ho­tel „Ar­ri­bas”. Das Gebäude hatte ich schon vorgestern aus der Ferne be­merkt, es aber we­gen sei­ner Front­krüm­mung, die so im Film kaum zu be­mer­ken ist, nicht wie­der­erkannt.

Zuvor besichtigen wir noch den Nationalpalast, der vom 15. Jh. an die
Sommerresidenz der portugiesischen Könige war. Op­tisch be­herrscht wird sie von den beiden riesigen schneeweißen, an Zuckerhütchen erinnernden Küchenschornsteinen (H. Ch. An­der­sen soll dabei an zwei Cham­pag­ner­fla­schen gedacht haben). Das Schloß selbst ist ein bauliches Stil­ge­misch, das durch ei­ni­ge (selbst-)­iro­ni­sche Akzente erträglicher wird. So hat der „Saal der Elstern” die Hofdamen als Klatsch­tan­ten ver­ewigt und ha­ben im „Saal der Schwäne”, in dem einst eine Prinzessin ver­mählt wur­de, dies­e ma­je­stä­ti­schen Tiere ihre Kro­nen auf lustig-galante Art um den Hals gehängt bekommen. In einem Märchen von Gina Mo­des­to wird An­der­sen durch die­sen Saal zu seinem Märchen ,Im Entenhof’ (1861) inspiriert. Ein hübscher Einfall; schade nur, daß An­der­sen erst 1865 nach Sin­tra kam und daß auch das ,Das häßliche Entlein’ schon 1843 erschienen war. – Wir er­klim­men noch das hoch­ge­le­ge­ne Mau­ren­ka­stell aus dem 9. Jh., von dem man einen schönen Blick über den Palast bis hin zur Re­gi­on von Maf­ra hat.


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