Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
Schulkinder malen
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
China Okt. 2011
Finnland Sept. 08
Andalusien Sept. 06
Kreta Aug. 05
Sizilien Aug. 03
Griechenland Aug. 01
Ithaka-Peloponnes 97
USA: 1980+1990+2000
Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI Germanistisches


Grabungsareal von PÉLLA; links unten das Bodenmosaik beim "Haus des Dionysos"





Oben: Bodenmosaik beim "Haus des Dionysos"
Unten: Das dort freigelegte Mosaik einer Löwenjagd (Alexanders in Sidon?)

                                           Quellen: www.makedonia.com.fr/images/PELLA_vue_aerien.jpg                                                                           www.paneast.com.jo/Portals/0/Gallery/Pella/p1000463.jpg

upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/Lion_hunt_mosaic_from_Pella.jpg


Mi. 22.8.01:


Mit dem Mietwagen fahren wir ungefähr eine Stunde hinaus nach Pélla, dem Geburtsort Alexanders. Vermutlich ein halbes Jahr­hun­dert zuvor wur­de die ma­ke­do­ni­sche Residenz von Vergína (Aigai) hierher verlegt. Beim Einfahren in die Ortschaft las­sen wir uns dazu verleiten, einer über­brei­ten Stra­ße zu folgen, die von vie­len un­nö­tig dicht hintereinander gestellten präch­ti­gen Laternen flankiert wird. Sie führt uns statt zur Gra­bungs­stät­te zum Markt­platz. Bald allerdings freuen wir uns dar­über, denn vor dem Rat­haus wird neben einer Mosaik-Kopie von Alexanders Lö­wen­jagd auch die Bü­ste von Euripides prä­sen­tiert. Der große Tra­gö­dien­dich­ter kam im Alter auf Einladung von König Archelaos I. nach Pél­la und starb hier ein hal­bes Jahr­hun­dert vor Alexanders Geburt.


Da es im Ort keine Ausschilderung für die Grabungsfelder gibt, steuern wir auf einen hinter dem Dorf sich erhebenden Hü­gel zu. Tatsächlich liegt dort oben ein ab­ge­sperr­tes Ge­lände mit einer kleinen Palastanlage. Pélla, damals die größte Stadt Makedoniens und noch über einen See mit dem Meer verbunden, hatte ver­mut­lich zwei Akropolen. Wir suchen wei­ter und finden schließlich am anderen Ortseingang, gleich bei der von uns etwas zu früh verlassenen Fernstraße, das ge­gen­wär­tig der Öf­fent­lich­keit zugängliche, erst teilweise ausgegrabene Gelände. Hier lie­gen die Ruinen von Villen und öf­fent­li­chen Gebäuden, deren Fußböden mit Kie­sel­mo­sai­ken man teilweise noch an Ort und Stelle – unter Schutz­dä­chern – be­las­sen hat. Die kostbarsten der Mosaike werden in einem kleinen Museum jen­seits der Fern­stra­ße ausgestellt, dar­un­ter das er­wähn­te be­kann­te, das Ale­xan­der und seinen ihm mit gezücktem Schwert beispringenden Feldherrn Kráteros bei ei­ner Lö­wen­jagd in Si­don zeigt (of­fen­bar ei­ne Nach­bil­dung der Bronzeplastik von Lysipp, die Kráteros’ Sohn in Delphi auf­stel­len ließ).


- 20 -
ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/