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Das Palais Czernin am Hradschin, Sitz des tschechischen Außenministeriums



Von David Černý: „Quo Vadis” (1990) im Garten der Deutschen Botschaft und „Miminkas” (2000) am Prager Fernsehturm


Quellen: http://img.radio.cz/pictures/c/politik/mzv/cerninsky_palac1.jpg  www.nakedtourguideprague.com/wp-content/uploads/2014/06/david-cerny-trabant-prague-tour-guide.jpg  http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c6/%C5%BDi%C5%BEkov_tv_tower.jpg


6.6.06: Die Nationalgalerie im Palais Sternberg ist gegenwärtig leider geschlossen; so gehen wir noch weiter bis zu dem gigantischen, 150 Meter langen Czernin-Palast am westlichen Rand der Hradschin-Bezirks. Er ist wieder Sitz des Außenministeriums, nachdem er zeitweilig als Kaserne, Waisenhaus sowie als Amtssitz des stellvertretenden Nazi-„Protektors” Reinhard Heydrich genutzt wurde. 1948 wurde die Leiche des nichtkommunistischen tsche­choslowa­kischen Außenminister Jan Masaryk, Sohn des ersten Staatspräsidenten, im Schlafanzug unterhalb seines Zimmerfensters im 2. Stock aufgefunden; starke Indizien deuten bei diesem „Dritten Prager Fenstersturz” auf den sowjetischen KGB als Täter hin.

   Wir gehen die Hangstraße der Prager „Kleinseite” in südlicher Richtung hinunter und haben bald zur Rechten den Aussichtsturm auf dem Laurenziberg, eine angeblich wacklige Eiffelturm-Kopie (im Verhältnis 1:5). Vergeblich halten wir Ausschau nach dem irgendwo hier unterhalb einer Anhöhe liegenden Lobkowicz-Palast, der 1989 zur Sammelstelle tausender von DDR-Flüchtlingen wurde. David Černý hat zum Gedenken daran und an die über 1500 da­mals in Prag zurückgelassenen „Trabbis” eine Bronzeskulptur namens „Quo Vadis” geschaffen. Das Original seiner Skulptur befindet sich im ‘Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig’ und eine Replik im Park der Prager Deut­schen Botschaft; die zurückgelassenen „Trabbis” wurden später in den Staatsbesitz der DDR überführt.

   Noch diesseits der Moldau lassen wir uns am belebten Kleinseitner Ring in einem Straßencafé nieder und fahren schließlich mit der Tram zurück zu unserem Hotel in Prag-Žižkov.


Am späten Nachmittag gehen wir zum Prager Fernsehturm hinüber, der eine gute Aussicht über die Stadt bieten soll. Überraschend der vergnügliche Anblick der ein andermal von Černý stammenden „Miminkas” („Babys”), die an dem Turm empor- und herunterkrabbeln. Wir nehmen den Fahrstuhl und setzen uns nach einem Rundgang in das Restaurant, das wir aber schon bald wieder verlassen, als sich an einem der Nebentische eine Männerclique einfindet, die ihrem Gebaren nach zur (russischen) Mafia gehören dürfte. Wir setzen wir uns auf die Außenterrasse und erfreuen uns an den Ausblicken auf die „Goldene Stadt”.


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