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I  Philosophica
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III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
Alt-Walsum 1951-53
OB-Holten 1953-55
OB-Sterkrade 1955-65
VI Germanistica



Dipl.-Sportlehrer Günter Settegast um 1965 (*1930); legte 1950 an unserem Gymnasium das Abitur ab und gab hier 36 Jahre lang Sportunterricht.
1960 deutscher Hallenmeister in der 4x160-Meter-Staffel



Dipl.-Sportlehrer Günther Stolz 1965 (*1936 †1995)
1955 deutscher Jugendrekordhalter im Kugelstoßen
Die 1959 eingeweihte Sporthalle unseres Gymnasiums trägt seit dem Jahre 2000 seinen Namen.

Quellen: http://bi.schraven-net.de/su/sport/Sport_bei_H_Settegast-f0003.htm                        www.max-behrendt.de/jahrgang/lehrerschaft.html    


Nach dem Schwimmunterricht schleichen wir uns manch­mal in einen „für Un­befugte verbotenen” Gang, der auf ein dick­gla­si­ges Fen­ster zuführt, das die im Be­cken vorbeischwimmenden Personen unter der Was­ser­ober­flä­­che zeigt. Wie uns wohl al­len be­wußt ist, ge­hört sich das ei­gentlich nicht, und so gehen wir nach einigen Mi­nu­ten lieber wie­der z­urück in die Ein­gangs­hal­le des Ba­des, wo in ei­ner Ecke ei­ne klei­ne „Milchbar” auf uns war­tet und ich bald das Skat­spiel ler­ne.

Das Hal­lenbad pflegt mir bis heute in den Sinn zu kom­men, wenn von ir­gend­welchen entlegenen Schwimm­wett­kämp­fen die Re­de ist. Da­bei blicke ich schräg über das gro­ße Becken nach links hin zum Nichtschwimmerbe­cken, als müß­te dort die Ent­schei­dung fal­len!

 

Anfangs scheint uns noch ein Sportlehrer auf dem lan­gen Weg zum Hal­lenbad und wieder zurück zu be­glei­ten. Als dann der Un­ter­richt auf den späten Nach­mittag ge­legt wird, fahre ich zunächst zum Mittagessen mit dem Fahrrad nach Hause; und durchstreife auf dem Rück­weg vom Schwimm­unterricht noch manchmal mit Klas­sen­ka­me­raden die Innen­stadt oder be­gleite sie nach Hause. Ei­nen Mit­schü­ler habe ich soeben auf mei­nen Gepäck­träger ge­nom­men, als un­gefähr 100 Me­ter vom Schwimmbad entfernt ei­ne Ver­kehrs­kon­trol­le zu se­hen ist. Auf der Stelle ma­che ich kehrt und fah­re in die erste Querstraße nach links, wo wir uns nach we­ni­gen Me­tern wie­de­rum links hin­ter ei­nem Zaun oder Ein­fahrts­­tor verstecken. Und tatsächlich sind die Polizisten bald da; be­klom­men – und dann mit hoch schla­gen­dem Her­zen? – ver­fol­ge ich, wie sie in einem VW langsam an uns vorbeifahren, doch bald danach of­fen­bar hal­ten und zu­rück­kom­men. Sie entdecken uns. Ich weiß nicht mehr, ob ich meinen Eltern einen Straf­be­fehl über ei­ne Geld­bu­ße vor­le­gen muß oder – zu­sätz­lich? – an ei­ner ver­kehrserzieherischen Übung mit dem Fahr­rad teil­zu­neh­men ha­be.

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