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RUTH FLEIGS GALERIE
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HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
Alt-Walsum 1951-53
OB-Holten 1953-55
OB-Sterkrade 1955-65
VI Germanistisches





Weitere Klassen- und Spielkameraden in Oberhausen-Holten (1953-55)
                                      Oben: Hans-Jürgen Sch.            Rechts: Michael Schm., Peter Schul., Rainer Ro., Heiner Schu. und Willi Ge.

                     


Von den meisten Mitschülern liegen mir drei Grup­pen­pho­tos vor, außer dem mir altvertrauten aus dem 4. Schul­jahr noch ei­nes von den Erstkläßlern sowie von den Kon­fir­man­­den. Un­gefähr ein Drittel der Schüler be­vor­zugt wie ich selbst ein be­stimm­tes Raum­ge­viert als Auf­stel­lungs­po­si­tion. Auch be­haupten sich einige Ge­sich­ter sehr ent­schie­den gegen die übli­che Me­ta­mor­pho­se vom Kind zum Ju­gend­li­chen. Andere durch­laufen in we­ni­gen Jah­ren so er­staun­­li­che Ver­än­de­run­gen, daß sie erst nach wie­der­hol­tem ver­glei­chen­dem Hin­schau­­en zu iden­ti­fi­zie­ren sind. Der eine oder an­dere muß schon in der Grundschulzeit Schreck­li­ches durchgemacht ha­ben.


Wie zu erwarten, habe ich die Jungen durchweg deutlicher in Eri­n­ne­rung be­halten als die Mädchen, mit denen ich au­ßer­halb des Unterrichts fast nie zu­sam­menkam. Bei den (Fa­mi­lien-)­Namen war ich öfter unsicher oder irrte mich. Nach Er­mitt­lung der rich­ti­gen Na­men waren die feh­ler­träch­ti­gen As­so­zia­tionswe­ge meist leicht re­kon­stru­ier­bar, et­wa daß ich den Nachnamen eines Po­liti­kers oder ei­nes Sportlers auf je­man­den übertrug, der denselben Vor­na­men hatte; oder daß ich zu dem falschen Nach­na­men „Weiß” schlicht­weg durch das weißblonde Haar des Be­tref­fen­den ver­leitet wurde. Daß mir zu einem meiner Mit­schü­ler we­der Vor- noch Nach­na­me ein­fallen wollten, mag daran gelegen haben, daß er mich phy­sio­gno­misch und in seiner sich stark zu­rück­neh­men­den Höf­lich­keit seit lan­­gem schon an Franz Kafka erinnert hatte und wohl da­durch selber allmählich na­menlos wur­de.

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