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HORST FLEIGS TEXTE:
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Ithaka-Peloponnes 97
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Städtetrips:
Davos/Sils 07
Prag Juni 06
Lissabon/Sintra 99
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
V Mitschüler/Schulen
VI Germanistica


Das nächtliche San Francisco von den Twin Peaks her gesehen. Rechts die Oakland Bay Bridge, halblinks die City Hall
Quelle: http://farm4.static.flickr.com/3032/2983607115_e3bb48dc00_b.jpg
Flug und Ankunft, Do. 16.8.90:


Gegen 11h30 fliegen wir in der beinahe überschallschnellen Trident mit „Delta-Airlines” von Stuttgart ab. Wir sind in die Bu­si­ness-Class aufgerückt, weil unser Tü­bin­ger Reisebüro vergessen hatte, Sitzplätze für uns zu reservieren. Wie schon bei einem an­de­ren Bu­si­ness-Flug gefällt uns aber die beflissene Be­wir­tung dort über­haupt nicht und möchten wir die feudaleren Klas­sen in Zu­kunft eher meiden. Während des einstündigen Aufenthalts in Amsterdam kom­men meh­re­re Putz­ko­lon­nen an Bord, die teilweise im Leer­lauf ar­beiten oder die Arbeit ei­ner anderen Kolonne wiederholen.

    Obgleich wir im südlichen Atlanta, dem Hauptsitz von „Delta Airlines”, zwischenlanden müssen, überfliegen wir den amerikanischen Kon­ti­nent diesmal zu­nächst weiter nördlich als 1980 für New York. Und sehen so als erstes das wie menschenleere kanadische La­bra­dor unter uns liegen, mit etlichen langen Ge­birgs­stra­ßen, von denen so manche plötzlich nicht mehr weiter führt. Schon während des ein­stün­di­gen Auf­enthalts in Atlanta werden wir vom Im­mi­gra­tion Of­fi­cer zü­gig ab­ge­fer­tigt; anders als damals sein Kollege in New York spricht er (auch) ein europäisches Englisch. Der Start der nun viel klei­ne­ren „Del­ta”-Ma­schi­ne, die uns nach San Fran­cis­co tra­gen soll, ver­zögert sich um 20 Minuten. Derweil beobachten wir nicht ohne Bedenken, wie ein ein­zi­ger Me­cha­niker in zi­vi­ler Kluft an ei­ner der Tur­bi­nen her­um­werkelt und mit einem Läppchen flüchtig nachpoliert.

   Die Sitzreihen dieser Maschine sind nun unbequem eng, gleichwohl arbeiten etliche Leute konzentriert an ihren Papieren. Einer füt­tert seinen Laptop und läßt sich von einem neben ihm im Unterhemd dasitzenden tätowierte Zeitgenossen anscheinend nicht stö­ren. Von Zeit zu Zeit funkelt drunten eine größere Stadt auf, ein­mal ist es wohl Salt Lake City.

   Wundervoll der abendliche Landeanflug über San Francisco! Die perlenkettengleich sich hinziehende Straßenlaternen schimmern mit­un­ter wie was­ser­über­flu­tet, um dann wieder wie Straßsteinchen zu funkeln (so Ruth). Sekundenlang scheint die Maschine über der Stadt zu stehen, bis sie in einem an­ge­deu­te­ten Sturz­flug zur Landebahn hinunterschwenkt. – Die Flugzeit hat sich alles in allem, mit den Zwischenaufenthalten, auf gut 18 Stunden belaufen.


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