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Oben: Die Skyline von Pudong mit dem roten Oriental Pearl TV Tower halblinks; rechts daneben die Gruppe mit dem Financial Center und Jin Mao Tower
Illustration unten: Biegung des Huangpu um jene Wolkenkratzer in Pudong (im unteren rechten Geviert)

Quellen:  www.defringe.com/wp-content/uploads/2011/03/pixelart_maps01.jpg     http://vignette4.wikia.nocookie.net/shanghai/images/b/bb/Skyline-cropped.png/revision/latest?cb=20130115081831

 

Das Brachland Pudong ("östlich des Huangpu") wurde erst in den 1980er Jahren erschlossen und 1990 zur Sonderwirtschaftszone erklärt, die ausländischen Investoren vor al­lem für High-Tech-Produktionen Steuervorteile bot. Tausende von ausländischen Firmen, darunter Siemens, VW und die BASF folgten dem Ruf und machten Pudong zum ge­genwärtig führenden Handels-, Finanz- und Industriezentrum Chinas. Zur Zeit drängen sich hier über 700 Wolkenkratzer zusammen. Unweit der Uferpromenade, wo wir den Bus verlassen haben, stehen einige der höchsten Gebäude der Welt: Der ästhetisch umstrittene, aus elf Kugeln unterschiedlicher Größe zusammengesetzte Oriental Pearl TV Tower (468 m), sodann das wegen seiner trapezförmigen, vom Winddruck entlastenden oberen Öffnung als "Flaschenöffner" etikettierte sechseitige Shanghai World Financial Center (492 m) und der auf dem Foto dahinter liegende Jin Mao Tower (421 m), der in seinen stilistischen Anspielungen auf eine Pagode und einen Bambushalm dem chinesi­schen Symbolismus zugerechnet wird. P.S. August 2021: Diese Gigantengruppe wird seit 2013 von dem 632 hohen, über neun Zonen kunstvoll "in sich verdrehten Shang­hai Tower in den Schatten gestellt.

   In der unmittelbaren Nähe dieser beleuchteten Hochhausürme kann man sich unwohl fühlen, es fehlt der gehörige Abstand, den das Auge für eine Musterung des Einzelge­bäudes oder gar eines solchen Ensembles braucht. Beeindruckender beinahe ist der Anblick der alten Kolonialbauten auf der gegenüberliegenden Promenadenseite des "Bund", von dem aus ich hinwiederum morgen die Skyline von Pudong bestaunen und einige Fotos schießen werde.

 

Wir fahren zurück in die Altstadt und flanieren auf der östlichen Nanjing Road, die sich vom "Platzes des Volkes" bis zum "Bund" hinzieht. Angesichts der vielen Konsumtempel, Hotels und Banken auf engstem Raum sowie der ausschweifenden Neonreklame kann sich schwerlich ein ästhetisches Hochgefühl einstellen. Zumal es architektonisch kunter­bunt zugeht, neben Stilformen wie Neoklassizismus und Art-Deco, die besonders die Gebäude aus Shanghais Konzessionszeit charakterisieren, finden sich alle möglichen Vari­anten des Pagodenstils und gleich daneben gar barocke Kuppeln oder solche im UFO-Design. In der Nähe des luxuriösen "East Asian Hotels", auf halbem Wege hin zum "Bund", haben die meisten von uns genug, so dass wir uns zum Hotel bringen lassen.

   Zuletzt kaufen wir beiden noch in einem Supermarkt in der Nähe des Hotels ein. In einer der hinteren Regalreihen stoße ich auf eine Verkäuferin, die auf einer Pritsche schla­fend daliegt hat sie etwa Schichtdienst? Auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs sehen wir zuletzt noch einigen kleinen Tanzgruppen zu, die überwiegend nach Geschlechtern geordnet von einer Vortänzerin choreographisch geleitet werden.

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