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Die kurze Route unseres letzten Athener Spaziergangs vom Hadriansbogen bis zum Pananthinaikon-Stadion
Unten die Ruinen des erst unter Hadrian vollendeten Tempels des Olympischen Zeus (Olympieion); im Vordergrund links der Hadriansbogen
Daneben eine Goldmünze (ein Aureus) mit dem Porträt Hadrians auf dem Avers und Zeus mit seinem Blitzbündel auf dem Revers

Quellen: Google Maps („Olympieion” Athen)  www.fotocommunity.de/photo/athen-olympieion-erich-ruck/10813782   https://bawue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=3018&cachesLoaded=true

Mo. 27.8.01:

Schon mit dem Fluggepäck im Mietwagen, fahren wir ein letztes Mal in die Innenstadt und durchlaufen das parkumgebene Gebiet beim Olympieion. Mit dem Bau dieses Tem­pels des Olympischen Zeus begann man während der Peisistradiden-Tyrannis in der ersten Hälfte des 6. Jh. v. Chr., doch erst Kaiser Hadrian konnte ihn um 125 v. Chr. in stark mo­di­fi­zier­ter Gestaltung fertigstellen lassen. Als Erklärungsgrund für diese einzigartige Verzögerung vermutet man die tiefsitzende Abneigung der demokratischen Athener gegen die ursprünglichen Auftraggeber. Dieser einzige korinthische Tempel Griechenlands war ein auf allen vier Seiten von zwei 17 m hohen Säulenreihen umgebener Dipteros. Von den 104 Marmorsäulen haben sich nach einem im Mittelalter vermuteten Erdbeben nur noch 16 erhalten. Eine davon war nach einem Orkan Mitte des 19. Jh. umgestürzt und liegt nun mit ihren hingekollerten Trommeln zwischen den beiden einzeln dastehenden Säulen da. Von der wuchtigen Majestät des Tempels zeugt immer noch die kompakte Südostecke mit den durch Architrave verbundenen Säulen.

    Der Zugang zum Tempelbezirk erfolgte über den Hadriansbogen, der im Jahre 132 v. Chr. zu Ehren des Kaisers anlässlich seines Besuches errichtet wurde. Über einem rö­mi­schen Bogen erhebt sich kulissenhaft ein korinthischer Architravbau; die Inschrift auf der einen Torseite bezog sich auf die Altstadt im Westen und lautete: „Dies ist Athen, die alte Stadt des Theseus”, und die Inschrift auf der anderen Seite auf den von Hadrian neu angelegten Stadtteil: „Dies ist die Stadt des Hadrian und nicht des Theseus”. Hadrian ließ im Olym­pi­ei­on eine kolossale Zeusstatue aus Goldelfenbein aufstellen und vor dem Tempel Marmorstatuen, die ihn selbst als Olympischen Zeus („Iovis Olympius”) ansprachen. Dieser ihn vergöttlichende Titel erscheint denn auch auf dem Avers der vielen wenig später geprägten Münzen Hadrians; auf dem Revers wird oft – wie auf Münzen seines Adoptivvaters Tra­jan und schon Alexanders d. Großender Olympische Zeus abgebildet.


Entlang des Parks gehen wir weiter zum nahgelegenen Panathenäischen Stadion; und treten an der offenen Seite dieser hufeisenförmigen Anlage durch ein Seitentor ein. Das Sta­di­on hatte schon bald nach der Freilegung (1869) durch Ernst Ziller und dem nach seinem Entwurf erfolgten Neubau seines Bauleiters Anastásios Metaxás den Ehrennamen Kal­li­mármaro” erhalten. Es ist das einzige komplett aus Marmor erbaute Großstadion weltweit. Um 330 v. Chr. mit steinernen Sitzreihen für die Panathenäischen Spiele zu Ehren


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