Home
Impressum
RUTH FLEIGS GALERIE
Schulkinder malen
Bilderbuch Rob. Rabe
Kritzel-Kratzel
HORST FLEIGS TEXTE:
I  Philosophica
II  Reiseberichte
III Zu Wim Wenders
IV Film und Kindheit
Filme im Unterricht
Wochenschauen
Vorfilme, Vorschauen
Mein Lieblingskino
Tarzan & Co
Odysseus' Fahrten
Deutscher Kriegsfilm
V Mitschüler/Schulen
VI Germanistisches









Dschungel mit Trapezstange (Ausschnitt, überschärft) in
TARZAN, DER AFFENMENSCH

Triumphierende stämmige Pygmäen in TARZAN, DER AFFENMENSCH

Etliche dieser Szenen entstammen W.S. van Dykes Film TARZAN, DER AFFEN­MENSCH (1932). Denn beim Wie­der­be­trach­ten dieses Films, der bei aller techni­schen Ungelenkigkeit viel Charme und At­mo­sphäre hat, sind mir doch die fol­genden Mo­men­te gut vertraut:

 

Die für heutige Betrachter unglaublich naiven, ungekonnten Rückpro­jektio­nen mit afri­ka­ni­schen Folk­lo­re­sze­nen, über die ich mich schon als Kind ver­wundere!

Wie Jane mit aufgerissenen Augen auf ein heranschwimmendes Kroko­dil starrt, das seinerseits so merk­wür­dig star­re Augen hat (off­en­sichtl­ich ei­ne At­trappe)!

Wie er Jane in seinem Baumnest untersucht, hin- und herschubst und in ei­ne Ecke wirft; und daß John­ny Weiss­mül­ler bei dem Dialog „Jane! : Tar­zan!” doch tat­säch­lich wie ein großer Junge drein­schaut. Be­zau­bernd die Spiel­sze­nen am Dschun­gel­see, wo er sie am Fuß zu sich ins Was­ser reißt. Dies al­les wa­ren auch er­ste erotische Lektio­nen für uns Kinder.

Wie unglaublich hoch und nieder er sich dann wieder schwingen kann – wobei in der Zeitlupe deut­lich die ver­steck­ten Tra­pez­stan­gen zu er­kenn­en sind (so auch in ,TAR­ZANS RA­CHE 1936)!

Gräßlich die Szene, als die dasitzenden stämmigen Zwerge unter Ge­sang und Tanz­be­we­gun­gen ei­nen Ge­fan­ge­nen nach dem anderen in ei­ne Gru­be hinunter­las­sen, in der ein Riesenaffe sie erwartet ... sein monströ­ses Ge­sicht ... die vor ihm schwe­ben­de Jane ... wie ei­ner von Tar­zans Ele­fan­ten, die das Dorf angrei­fen, mit dem Rüssel ei­nen zap­pelnden Zwerg aus einer Hütte zieht und ihn zu Boden schleu­dert ... und dann, in einer Nah­auf­nah­me, das angst­verzerrtes Ge­sicht des auf dem Rücken Daliegen­den und noch ein­mal Auf­schreienden. (Mehr ist nicht zu se­hen, im Un­ter­schied zu dem, was seit den 80­er Jah­ren als zumutbar gilt.)


Mein Tagebuch, das ich damals nur einige Monate lang führte, erwähnt noch un­ter dem 19.2.56 TAR­ZAN SPRENGT DIE KET­TEN mit Lex Bar­ker”.

- 16 -

ZurückWeiter
Top
http://www.fleig-fleig.de/