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VI GERMANISTICA

Die „Puerta de las Pesas” an der „Plaza Larga” des Albaicín
Unten: Einige im Torbogen aufgehängte falsche Gewichte


Granadas maurisches Haupttor „Bab Ilbira” alias „Puerta Elvira”
Darunter ein Luftbild von Stadttor und der näheren Umgebung
Quellen: www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fmapio.net%2Fpic%2Fp-2460146%2F&psig=AOvVaw1sMhTe7XqQOz0vhMpN6TY2&ust=1639135768351000&source=images&cd=vfe&ved=0CAsQjRxqFwoTCICQ9onR1vQCFQAAAAAdAAAAABAY www.fotolibre.org/albums/userpics/10029/090220_Albayz%C3%ADn_062.jpg www.barcelo.com/guia-turismo/wp-content/uploads/2020/09/puerta-elvira_300.jpg   Google Maps, Granada (Puerta del Elvira")


abgehalten. Unsere Blicke auf sich zieht bald die an einer Ecke des Platzes in eine mächtige Wehrmauer der Zīrīden eingelassene Puerta Nuevaalias Arco de las Pesas”. Den letzteren Namen erhielt das im 11. Jh. erbaute Tor nach den wohl seit dem 16. Jh. hier konfiszierten und im Hufeisenbogen des To­res ausgestellten falschen Wiegegewichten und -vorrichtungen; zur Abschreckung soll man mitunter Ohren und Hände der ertappten Betrüger da­ne­ben gehängt haben.

   Auf unserem Gang kommen wir noch an anderen verfallenen Abschnitten dieser Verteidigungsmauer vorbei; streckenweise über römischen Wehr­mauern errichtet, wurde sie zeitweilig in mehreren Ringen um den Albaicín und weiter bis um die Alhambra gezogen. Noch erhalten hat sich auf dem Albaicín das maurische Haupttor der Stadt Granada, Bab Ilbira”, die heutige Puerta de Elvira”. Dieses im 11. Jh. unter den Zīrīden angelegte und zuletzt unter den Nasriden ausgebaute Festungstor sowie andere Mauerschnitte werden in jüngster Zeit weiter freigelegt und restauriert; für Besucher hat man überdies einen Stationenpfad eingeplant.


Der Albaicín und vor allem der östlich angrenzende Stadtteil Sacromonte entwickelten sich nach der Vertreibung der Mauren und Juden im 16. Jh. zu einem Zentrum der spanischen Gitanos. Und zwar war es die Roma-Untergruppe der Kalé (der „Schwarzen”), die sich besonders im Pferdehandel her­vortat und bis heute die Flamenco-Kultur geprägt hat. Auch im Albaicín erblicken wir das eine oder andere noch geschlossene Flamenco-Restaurant. Hier scheint man es eher auf Touristen abzusehen, während im Sacromonte die zu Flamenco-Clubs ausgebauten alten Wohnhöhlen der Gitanos meist kun­digere Besucher haben und erst ab ungefähr 1 Uhr morgens aufleben sollen. Auch hier konnte sich allerdings der Tourismus-Flamenco sogar mit sei­ner einst verrufenen Unterart des Zambra-Tanzes immer stärker verbreiten.


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