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Black Seminoles nach dem Gefecht bei Eagle's Nest Crossing (1875)
Unten: Seminole Indian Scout Cemetery bei Bracketville (rechts am 21.08.2000)



San Antonio, „Menger Hotel” von 1859
Darunter: Die „Victorian Lobby” des Hotels

Quellen: www.buffalosoldiers-washington.com/SgtWard.jpg                        http://megtraveling.files.wordpress.com/2011/10/san-antonio-menger.jpg/wximagenew/g/GrahamF/4.jpg

www.galenfrysinger.com/pecos_country_texas.htm                                                                                      http://farm4.static.flickr.com/3650/3388343976_53bba9c0a3.jpg?v=0

Mo. 21.8.2000:

 

Auf der Weiterreise von Del Rio nach San Antonio halten wir in dem Städtchen Bracketville und fragen meh­re­re Ein­hei­mi­sche nach dem Fried­hof der Black Seminoles. Niemand weiß es, und so müssen wir ei­ni­ge Zeit lang su­chen, bis wir ihn an einer Nebenstraße 6 km süd­lich der Ort­schaft fin­den. Im Unterschied zu den afro­ame­ri­ka­ni­schen Buf­fa­­lo Soldiers” wa­ren die Black Seminoles entlaufene und ver­ein­zelt auch ge­raub­te Plan­ta­gen­skla­ven und deren Nach­­kom­­men, die bei den nach Flo­ri­da zurückgedrängten Seminolen leb­ten und ihn­en nach Okla­ho­ma folg­ten. Vie­le von ih­nen traten spä­ter als Scouts in die Dien­ste Mexikos und sicherten die Landesgrenzen gegen In­di­a­ner. Sie gal­ten als die be­sten Fähr­tensu­cher und Dol­met­scher und wur­den schließ­lich von den Vereinigten Staaten bei der Be­kämp­fung der Apat­schen als Scouts an­ge­wor­ben. Sie sie­del­ten sich 1870 in Bra­cket­ville in der Nähe von Fort Clark an.

   Der 1872 angelegte Soldatenfriedhof umfaßt ungefähr 100 Gräber. Drei Grabstellen werden besonders in Eh­ren ge­hal­ten; hier liegen die drei mit Or­den ausgezeichneten Black Seminoles, die 1875 ihren Leutnant, der im Gefecht sein Pferd ver­lo­ren hat­te, abwechselnd bei sich auf­sit­zen lie­ßen und nur knapp der feind­li­chen Übermacht ent­ka­men.


Am frühen Nachmittag erreichen wir „Alamo City”, wie der Spitzname von SAN ANTONIO lautet, der ältesten Stadt in Te­xas. Ihr stadt­ge­schicht­li­ches Fun­da­ment, die zum Fort ausgebaute und später „Alamo” genannte spa­ni­sche Mis­si­ons­sta­ti­on, ist immer noch der Mit­tel­punkt der Mil­li­o­nen­stadt. Dem Ge­bäu­de gegenüber, das seit der Be­la­ge­rungs­schlacht von 1836 als texanisches Nationalheiligtum gilt, ha­ben wir in dem eben­falls hi­sto­rischen ‘Men­ger Ho­tel’ zwei Übernachtungen ge­bucht. Das nur 23 Jahre später von dem deut­schen Emi­gran­ten und Bier­brau­er Wil­liam (Wil­helm) Menger er­baute Ho­tel hat noch die alte hübsche „Vic­to­ri­an Lob­by”. In einer Ecke werden hier zeit­wei­lig Me­mo­ra­bi­lia zu ei­ner hie­si­gen Kam­pag­ne des nach­ma­li­gen US-Prä­si­den­ten Theodor Roosevelt ausgestellt; er warb näm­lich 1898 in der Lob­by bzw. in der ne­ben­an­ge­le­ge­nen Bar - einer Replik der Bar des Lon­don­er House of Lords Clubs - Freiwillige für den amerikanisch-spa­ni­schen Krieg an. Und führ­te dann auf Ku­ba die­se „Rough Riders” sel­ber ins Ge­fecht.

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