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Pacific Coast Highway bei Big Sur













Hearst Castle (durch ein Fernrohr photographiert)

Quellen: www.henrymiller.org/wp-content/uploads/2012/05/big-sur.jpg                                                         http://justinsomnia.org/images/labor-day-hearst-castle-through-telescope.jpg



Von Malibu aus bis zu unserem Tagesziel Monterey sind es noch gut 500 Kilometer - leider nicht mehr, denn auf die­­ser kaum be­fah­re­nen Pa­zi­fik­kü­sten­stra­ße möchte man weiter und immer nur weiter wie in einem phan­ta­sti­schen Traum da­hin­glei­ten. Vor al­lem auf den letzten 200 Ki­lo­me­tern des „Ca­li­for­nia Highways 1” ab Morro Bay: Zur Linken und heute frei von See­ne­beln, haben wir den Großen Ozean mit seiner rau­schen­den oder don­nern­den Bran­­dung und zur Rech­ten die mä­ßig ho­he Gebirgskette der Santa Lu­cia Range; an ihr entlang windet sich die zwei­spu­­ri­­ge Kü­sten­stra­ße immer wieder auch in Haar­na­del­kur­ven. Mehrmals laufen wir hinaus in die ungewohnte Sze­­ne­­rie, so zu einer La­ger­stät­te der be­son­ders flin­ken Ka­li­fornischen See­lö­wen oder zu ei­nem Inselchen, das von Kormoranen und Pelikanen besetzt ist. Auch an­dern­orts um­flie­gen uns diese in Westeuropa beinahe aus­ge­rot­te­­ten See­vö­gel oder starten mit langem Lauf auf dem Wasser. In ei­nem Wald­stück hält sich noch ei­ne Hip­pie-Ko­­lo­­nie - oder sind dies schon wie in Se­do­na Ver­tre­ter des New Age?

   Bei San Simeon zeichnet sich, einer Fata Morgana gleich, auf einem nur Kilometer entfernten Hügel das Pri­­vat­­schloß „Hearst Cast­le” ab, das Vor­bild von Orsons Welles' Xanadu in ,Citizen Kane' (1941). Als Bewunderer die­­ses Films hatten wir vor An­tritt der Rei­se einen Besuch des „Ver­zau­ber­ten Ber­ges” (so Hearst) nicht aus­schlie­­ßen wollen, doch bei neu­er­li­cher Lektüre der Reiseführer ist sofort klar, daß nicht einmal ein Ab­ste­cher in Fra­­ge kommt. Für den Besuch müßte man schon ei­nen ganzen Tag erübrigen, am be­sten in San Simeon über­nach­­ten und sich schon am Mor­gen zu ei­ner Füh­rung beim Schloß ein­finden, da nachmittags oft kein Zu­tritt mehr mög­­lich ist. Und sollte man sich dies wirklich an­tun? We­nig ver­lo­ckend wie das ar­chi­tek­to­ni­sche Stil­gemisch sind zu­dem di­ver­se ausgestellte neureiche Trophäen des Me­di­en­mo­guls, dar­un­ter ein Bett von Ri­che­lieu. - Bei dem Fern­­blick auf das Prunk­schloß je­den­falls bleibt auch die Aura des groß­ar­ti­gen Films un­an­ge­ta­stet.

 

Zu unserem Bedauern entfernt sich der Highway bei Big Sur eine Zeitlang von der Küste, doch ist der hohe Vul­kan­­fel­­sen mit dem alt­ehr­wür­di­gen Leucht­turm noch von der Straße aus zu sehen. Nicht lange danach nähern wir uns schon der Mon­te­rey Bay und tref­fen am späten Nach­mit­tag im Hotel ein. Die­ses am Ran­de eines Golf­plat­zes ge­le­ge­ne „Hyatt-Re­gen­cyist nur 50 Meter vom Ca­li­for­nia Highway entfernt.


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