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Treiben auf der KARLSBRÜCKE. Hinten der HRADSCHIN










KAFKA-Denkmal von Jaroslav Róna

Quellen: www.heinzalbers.org/page-prag0028.htm                                                                                                   www.radio.cz/de/artikel/48282/pictures/r/umeni/rona_kafka.jpg#pic         



Kreuz und quer durchlaufen wir danach die Neu- und Altstadt und gelangen zuletzt zur Karlsbrücke. Eine Zeitlang schau­en wir er­freut zu, wie ei­ne jun­ge Amerikanerin zeichnerisch stark aufgehübscht wird. Wie in den fol­gen­den Tagen stehen immer wie­der ost­eu­ro­pä­ische Bettler in gebückter De­muts­hal­tung da oder liegen, mit Kopf und Armen aufs Pfla­ster hin­gestreckt, unbeweglich wie in christ­li­cher Prosternation. Keinmal war zu sehen, daß sie da­mit Er­folg hatten, und auch ich war nur bereit, einigen rührigen Musikanten beim ob­li­ga­to­risch gemurmelten „Vi­va la musica!” mein Scherf­lein zu ge­ben.


2. Tag, Die. 6.6.06:


Nach dem Frühstück nehmen wir die Straßenbahn zum Hradschin-Bezirk. Wider Erwarten biegt sie von der Innenstadt her in ei­ne an­de­re Rich­tung ab. Die nächste Gegenbahn bringt uns bis vor die Moldauinsel oberhalb der Jo­sefs­stadt. Wir dis­po­nie­ren um und gehen am palastartigen Postmuseum vor­bei zu den Resten dieses einst jüdischen Stadtteils. Gleich ne­ben der Spa­ni­schen Syn­a­go­ge steht das einzige Kaf­ka­denk­mal Prags, eine erst 2003 er­rich­te­te Sta­tue nach seiner po­stum ver­öf­fent­lich­ten Er­zäh­lung ‘Be­schrei­bung eines Kampfes’. Der mit dem Fin­ger den Weg weisende Kafka sitzt auf den Schul­tern ei­nes kopf­lo­s gestalteten  Rie­sen, wes­halb zwi­schen Kafkas Beinen eine vulvagleiche Öff­nung klafft („Müt­ter­chen Prag”?).


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