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IV Film und Kindheit
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VI Germanistica


ATHEN, Turm der Winde (Aérides). Links Boreas mit Muschelhorn, rechts Skiron mit einem Kessel glühender Asche


In der Mitte Zephyros mit Blumenkorb, rechts danben der warme (libysche) Südwestwind Lips mit einem Schiffssteven

Quellen: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tower_of_the_Winds_frieze_detail.jpg                               http://jackmaryetc.com/Travel/Europe/Greece/Images/015agoradetail%20.jpg



Vor dem kleinen modernisierten Büro, das noch eine Werkstatt betreut, stehen gerade einmal fünf oder sechs Fahrzeuge. Beim Ver­stau­en des Ge­päcks erweist sich der Kofferraum des klimatisierten Hyundai als viel zu klein für unsere zwei Koffer und zwei Ta­schen, die Hälfte des Gepäcks wä­re von au­ßen sichtbar. Auf der Suche nach ei­nen Wagen mit größerem Kofferraum kommen nur ein Jeep ohne Klimaanlage in Frage und ein grö­ße­rer Hy­un­dai, des­sen rechter Außenspiegel zertrümmert ist, den ich aber un­ter­wegs gegen Kostenerstattung „fixieren” lassen könnte. Wir neh­men den Hy­un­dai und be­kom­men noch eine An­fahrts­skiz­ze für Athens Zentrum mit auf den Weg, die sich leider als unzulänglich erweist.

   Nach einigem Hin und Her finden wir im Stadtteil Pláka unser Hotel Electra Pa­lace”, das wie die anderen gebuchten Hotels – aus­ge­nom­men in der Ha­fen­stadt Volos – zur obersten Kategorie A gehört. Es wurde soeben renoviert, im Foyer liegen einige noch nicht verlegte oder schon beschädigte Mar­mor­plat­ten. Drau­ßen blockieren Bau­fahrzeuge und Absperrungen die Hotelum­ge­bung. Neben Müllcontainern und chao­tisch geparkten Autos nö­ti­gen den Fuß­gän­ger auch die vielen kleinen Flickschuste­reien der Straßenbaustellen immer wieder auf die gefährliche Straße.


Mit dem Mietwagen fahren wir noch in die Nähe der Akrópolis bis zur unteren Her­mes-Straße (Odós Ermú). Wohltuend die Stille im Umkreis der schon geschlossenen alten AGORÁ. Und um so abstoßender das wüste Treiben in den Verkaufsgassen der Pláka. Wir lassen uns zuletzt am Rande der rö­mi­schen Agorá in Sichtweite des acht­eckigen Turms der Winde zum Abendessen nieder. Er gilt als das am besten erhaltene antike Bauwerk Athens und zeigt Re­liefs von acht Wind­göttern, darunter an der Westseite den lüsternen Frühlingswind Ze­phyr und an der Nordseite mit schneebe­decktem (Bart-)­Haar Bo­re­as, den Schutz­pa­tron Athens, seit­dem er zum Untergang von Xerxes’ Flotte bei Artemision beitrug. – Zur Zeit der türkischen Herr­schaft pfleg­ten in dem Turm die ,Tan­zenden Derwi­sche’ sich in ihre Ekstase hineinzudrehen, was ja nicht schlecht zu dieser architektoni­schen Wind­ro­se paßt.

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